Unsere Biere

Biersorten

Wer gerne vollmundiges Bier trinkt und etwas Einzigartiges zu schätzen weiß, der wird Hirschbräu lieben. Hirschbräu ist eine amtlich beim Zoll angemeldete Brauerei, mit der Berechtigung zur Veräußerung und dem Ausschank der selbst hergestellten Biere (die der Biersteuer unterliegen).


Die angebotenen Biere werden von den zertifizierten Brauern des Museumsvereins Hirschlanden im Vollmaischeverfahren, aus besten Zutaten und frischem Quellwasser (von der Lindenbaumquelle Hirschlanden), nach dem Deutschen Reinheitsgebot gebraut. Malz, Hopfen und Hefe stammen ausschließlich aus Süddeutschland (Bayern und Baden-Württemberg). Das Vollmaischeverfahren bedeutet, dass keine Extrakte oder Aromastoffe (wie von vielen professionellen Brauereien verwendet) zum Einsatz kommen, sondern vom Mahlen des reinen Malzes, über das Einmaischen, den Brauvorgang bis zum Hopfenkochen, Läutern und die Vergärung, alles mit natürlichen Zutaten in Handarbeit geschieht.


Jedes Hirschbräu-Rezept ist von den Brauern des Museumsvereins eigenständig erstellt worden. Verwendet werden zumeist mehrere unterschiedliche Malzsorten (vor allem Münchner-, Wiener-, Pilz-, Cara-, Weizen- und Dunkel-Malze) für eine Biersorte. Das macht jedes Bier von Hirschbräu einmalig und unverwechselbar. Hirschbräu enthält zahlreiche winzige Trubstoffe – das ist gewollt und gut so! Denn diese kleinen Malz-, Hopfen- und Würze-Teilchen geben ein besonderes Aroma, das Hirschbräu von industriell hergestellten Bieren, durch ein volleres Aroma, deutlich unterscheidet. Ein Tipp beim Einschenken: Wer den Bodensatz (mit Hefe- und Malzsubstraten) aus seiner Flasche nicht im Krug haben möchte, sollte vorsichtig eingießen.


Während wir uns in den Wintermonaten der Herstellung von geschmacksintensiven, süffigen und starken Bieren widmen, die eine sehr malzige Note haben, werden im Frühjahr und Sommer vor allem leichte, hopfige Biere hergestellt, wobei „leichte Biere“ bei Hirschbräu immer noch Sorten mit rund 5 % Prozent Alkohol bedeutet.


In den ersten dreieinhalb Jahren des Bestehens von Hirschbräu, wurden bereits 28 Sorten Bier gebraut – und dies ist noch lange nicht das „Ende der Fahnenstange“. Rezept-Schreiber Martin Herrmann und seine Mitstreiter haben eine Menge Spaß am kreieren neuer Biere und dem Verbessern bekannter Stoffe. So entstanden die Eigen-Kompositionen „Rot-Hirsch-Weizen“ (ein sensationelles Kupfer-Weizen mit sehr malzigem Geschmack), das Neckar-Odenwald-Bier (ein untergäriges Schwarzbier mit hopfiger Note), das starke Bauland-Bock oder das herausragende Hirschbräu-Keller-Pils. Daneben wurden unterschiedliche Weizenbiere und zahlreiche Braunbiere auf der Basis mittelalterlicher Rezepte hergestellt. Führende Braumeister der Region, wie der Geschäftsführer der Distelhäuser Brauerei, Roland Andre, oder der Eigentümer des Brauhauses Faust in Miltenberg, Cornelius Faust, haben die Biere von Hirschbräu (bei einer Probe im Rahmen des Brauereifestes 2011) als „hervorragend“ geadelt.


Die Winterbiere von Hirschbräu im Einzelnen:


(Nicht alle Sorten stehen zum Ausschank bereit, fragen Sie nach den zur Verfügung stehenden Bieren.)


Kronen-Hirsch, das wahrhaft Starke. Ein untergäriges Hirschbräu-Doppelbock mit 18 (!) Prozent Stammwürze und rund acht Prozent Alkohol. Gebraut mit vier Malzsorten (Rezept geheim!). Sehr vollmundig und malzig, wie alle Hirschbräu-Winterbiere.


Rot-Hirsch-Weizen, ein obergäriges Kupfer-Weizen (rötlicher Farbton) mit 14 Prozent Stammwürze, 6 Prozent Alkohol und ausgewogenem Hefe-Aroma.


Hirsch-Weizen, ein helles Hefe-Weizen-Bock mit 17 Prozent Stammwürze und 7 Prozent Alkohol (ab Ende Dezember im Ausschank).


Dunkel-Hirsch-Weizen, ein dunkles Hefe-Weizen mit 13 Prozent Stammwürze und 5,5 Prozent Alkohol ( ab Ende Januar im Ausschank).


Schwarz-Hirsch, ein untergäriges Schwarzbier mit 13,5 Prozent Stammwürze und 5,5 Prozent Alkohol (Anfang März im Ausschank).


Die Sorten wechseln ständig und sind nur kurze Zeit vorrätig. Es ist nicht immer gewährleistet, dass Hirschbräu-Biere im Ausschank zur Verfügung stehen, da die Reife-Zeiten der einzelnen Sorten zwischen sechs und 12 Wochen liegen.